Warum Moore?

Moore und Klima sind untrennbar miteindander verbunden. Ob ein Moor das Klima schützt oder ihm schadet, hängt davon ab, ob es nass ist. 

Was sind Moore –

und warum speichern sie CO₂?

Der Begriff Moor bezeichnet eine Landschaft, in der Torf gebildet wird. Diese Torfschicht kann eine Dicke (Mächtigkeit) zwischen 30 cm bis über 10 Metern aufweisen. Torf ist ein Substrat, das überwiegend aus abgestorbenem Pflanzenmaterial besteht, das unvollständig abgebaut wurde. Der Grund hierfür sind die nassen Bedingungen im Moor: durch die Wassersättigung herrscht Sauerstoffmangel und der Abbau der Pflanzenreste ist gehemmt. Auf diese Weise wächst ein Moor über lange Zeit immer weiter und die Torfschichten werden immer höher. Im Durchschnitt wächst diese in unseren Breiten um rund 1 mm pro Jahr.


Ein Moor, das sich vor etwa 10.000 Jahren zu entwickeln begann, kann heute bis zu 10 Meter mächtige Torfschichten aufweisen. Die Vegetation in Mooren besteht aus Pflanzen, die an die nassen Bedingungen angepasst sind. Da bei dem Aufbau der pflanzlichen Biomasse, durch Bindung von CO2 bei der Photosynthese, Kohlenstoff aus der Atmosphäre entzogen wird, bilden Moore eine Kohlenstoffsenke bzw. einen Kohlenstoffspeicher, solange die Wassersättigung aufrecht erhalten bleibt.

Was sind Moore –

und warum speichern sie CO₂?

Der Begriff Moor bezeichnet eine Landschaft, in der Torf gebildet wird. Diese Torfschicht kann eine Dicke (Mächtigkeit) zwischen 30 cm bis über 10 Metern aufweisen. Torf ist ein Substrat, das überwiegend aus abgestorbenem Pflanzenmaterial besteht, das unvollständig abgebaut wurde. Der Grund hierfür sind die nassen Bedingungen im Moor: durch die Wassersättigung herrscht Sauerstoffmangel und der Abbau der Pflanzenreste ist gehemmt. Auf diese Weise wächst ein Moor über lange Zeit immer weiter und die Torfschichten werden immer höher. Im Durchschnitt wächst diese in unseren Breiten um rund 1 mm pro Jahr.


Ein Moor, das sich vor etwa 10.000 Jahren zu entwickeln begann, kann heute bis zu 10 Meter mächtige Torfschichten aufweisen. Die Vegetation in Mooren besteht aus Pflanzen, die an die nassen Bedingungen angepasst sind. Da bei dem Aufbau der pflanzlichen Biomasse, durch Bindung von CO2 bei der Photosynthese, Kohlenstoff aus der Atmosphäre entzogen wird, bilden Moore eine Kohlenstoffsenke bzw. einen Kohlenstoffspeicher, solange die Wassersättigung aufrecht erhalten bleibt.

Was sind Moore –

und warum speichern sie CO₂?

Der Begriff Moor bezeichnet eine Landschaft, in der Torf gebildet wird. Diese Torfschicht kann eine Dicke (Mächtigkeit) zwischen 30 cm bis über 10 Metern aufweisen. Torf ist ein Substrat, das überwiegend aus abgestorbenem Pflanzenmaterial besteht, das unvollständig abgebaut wurde. Der Grund hierfür sind die nassen Bedingungen im Moor: durch die Wassersättigung herrscht Sauerstoffmangel und der Abbau der Pflanzenreste ist gehemmt. Auf diese Weise wächst ein Moor über lange Zeit immer weiter und die Torfschichten werden immer höher. Im Durchschnitt wächst diese in unseren Breiten um rund 1 mm pro Jahr.


Ein Moor, das sich vor etwa 10.000 Jahren zu entwickeln begann, kann heute bis zu 10 Meter mächtige Torfschichten aufweisen. Die Vegetation in Mooren besteht aus Pflanzen, die an die nassen Bedingungen angepasst sind. Da bei dem Aufbau der pflanzlichen Biomasse, durch Bindung von CO2 bei der Photosynthese, Kohlenstoff aus der Atmosphäre entzogen wird, bilden Moore eine Kohlenstoffsenke bzw. einen Kohlenstoffspeicher, solange die Wassersättigung aufrecht erhalten bleibt.

Klimawirkung

Entwässerte Moore

Wird ein Moor entwässert, findet eine Belüftung des Torfkörpers statt. Damit gelangt Luftsauerstoff an den Torf und der zuvor gehemmte Abbau des organischen Materials wird in Gang gesetzt. Bei tiefer Entwässerung kann die sogenannt Schrumpfungsrate, also der Abbau des Torfs, rund 1 cm pro Jahr betragen. Der über lange Zeit angereicherte und in den vertorften Pflanzenresten gebundene Kohlenstoff gelangt in einem vergleichsweise kurzen Zeitraum als CO₂ wieder in die Atmosphäre. Der Torfkörper zersetzt sich und die Mooroberfläche senkt sich. Neben CO₂ stoßen diese Moore auch andere relevante Treibhausgase wie Methan und Lachgas aus.


Deutschland weist auf etwa 1,8 Millionen Hektar (ca. 5 % der Landesfläche) Moorböden auf. Davon sind 92 % entwässert, meist um diese Flächen landwirtschaftlich nutzbar zu machen oder Waldbau zu betreiben. Weitere Flächen wurden entwässert, um den trockengelegten Torf abzubauen und als Substrat für Pflanzenerden oder als Brennstoff zu nutzen. Hierfür wurden in der Regel Gräben in den Torfkörper gegraben, über die das Wasser abfließt. Auch die großräumige Absenkung der Grundwasserspiegel spielt bei der Entwässerung von Mooren eine Rolle.

Schon gewusst?

Arten von Torf

Torfe können unterschiedlich gegliedert werden. Am geläufigsten ist die Gliederung nach botanischen Merkmalen bzw. der botanischen Zusammensetzung des Torfs. Die Bezeichnung erfolgt nach den Haupttorfbildnern, also den Pflanzen, die für die Bildung des jeweiligen Torfs typisch sind. So werden Torf- und Braunmoostorfe durch Torf- bzw. Braunmoose gebildet (s. rechts oben). Schilf- oder Seggentorfe werden vornehmlich aus Schilf oder Seggen gebildet. In Erlenbruchtorfen, in denen der Haupttorfbildner die Schwarz-Erle ist, können teilweise noch große Holzreste entdeckt werden (s. rechts unten).

Torfbildung

Torf ist ein Substrat, das auf wassergesättigten Standorten angereichert wird. Dieses Substrat wird durch Pflanzengemeinschaften auf nassen Standorten dadurch gebildet, dass die Pflanzenreste nach dem Absterben nur unvollständig abgebaut werden und sich am Boden ablagern. Der Trockenmasseanteil an organischer Substanz liegt bei mindestens 30%. 


Bild: Mooratlas, Eiermacher/stockmarpluswalter, CC BY 4.0

Schon gewusst?

Arten von Torf

Torfe können unterschiedlich gegliedert werden. Am geläufigsten ist die Gliederung nach botanischen Merkmalen bzw. der botanischen Zusammensetzung des Torfs. Die Bezeichnung erfolgt nach den Haupttorfbildnern, also den Pflanzen, die für die Bildung des jeweiligen Torfs typisch sind. So werden Torf- und Braunmoostorfe durch Torf- bzw. Braunmoose gebildet (s. links oben). Schilf- oder Seggentorfe werden vornehmlich aus Schilf oder Seggen gebildet. In Erlenbruchtorfen, in denen der Haupttorfbildner die Schwarz-Erle ist, können teilweise noch große Holzreste entdeckt werden (s. links unten).

Torfbildung

Torf ist ein Substrat, das auf wassergesättigten Standorten angereichert wird. Dieses Substrat wird durch Pflanzengemeinschaften auf nassen Standorten dadurch gebildet, dass die Pflanzenreste nach dem Absterben nur unvollständig abgebaut werden und sich am Boden ablagern. Der Trockenmasseanteil an organischer Substanz liegt bei mindestens 30%. 


Bild: Mooratlas, Eiermacher/stockmarpluswalter, CC BY 4.0

Biodiversität in Mooren

Eine Quelle für Artenvielfalt

Moore sind besondere Lebensräume mit einer einzigartigen Tier- und Pflanzenwelt. Nährstoffarme, saure Bedingungen bieten spezialisierten Arten einen Rückzugsort: Torfmoose, Wollgräser, Sonnentau und Moosbeeren prägen das Bild offener Hochmoore. In strukturreicheren Niedermooren wachsen Seggen, Schilf und verschiedene Binsenarten.


Auch für Tiere sind diese Gebiete bedeutsam: Kraniche, Bekassinen und Moorfrösche nutzen sie zur Fortpflanzung oder Rast. Libellen und seltene Schmetterlinge finden hier ideale Lebensbedingungen. Viele Moore wurden jedoch entwässert, abgetorft oder landwirtschaftlich genutzt, wodurch ihre Artenvielfalt stark zurückging. In den letzten Jahren gewinnen Schutz und Wiedervernässung an Bedeutung, um diese besonderen Ökosysteme zu erhalten. Die stillen, oft abgelegenen Moorflächen zeigen, wie wertvoll und zugleich verletzlich natürliche Vielfalt sein kann – und wie wichtig es ist, sie zu bewahren.

Eine Quelle für Artenvielfalt

Moore sind besondere Lebensräume mit einer einzigartigen Tier- und Pflanzenwelt. Nährstoffarme, saure Bedingungen bieten spezialisierten Arten einen Rückzugsort: Torfmoose, Wollgräser, Sonnentau und Moosbeeren prägen das Bild offener Hochmoore. In strukturreicheren Niedermooren wachsen Seggen, Schilf und verschiedene Binsenarten.


Auch für Tiere sind diese Gebiete bedeutsam: Kraniche, Bekassinen und Moorfrösche nutzen sie zur Fortpflanzung oder Rast. Libellen und seltene Schmetterlinge finden hier ideale Lebensbedingungen. Viele Moore wurden jedoch entwässert, abgetorft oder landwirtschaftlich genutzt, wodurch ihre Artenvielfalt stark zurückging. In den letzten Jahren gewinnen Schutz und Wiedervernässung an Bedeutung, um diese besonderen Ökosysteme zu erhalten. Die stillen, oft abgelegenen Moorflächen zeigen, wie wertvoll und zugleich verletzlich natürliche Vielfalt sein kann – und wie wichtig es ist, sie zu bewahren.

Schon gewusst?

Torfmoose

Torfmoose haben beeindruckende Fähigkeiten. Während die Basis des Mooses langsam vertorft, wächst dieses Moos unter nassen Bedingungen an der Spitze stets weiter.

Kleine Moosjungfer

Die Kleine Moosjungfer ist hier nur stellvertretend für die Vielzahl an besonderen Insekten und Spinnen, die in Mooren mitunter ihr letztes Refugium finden.

Glockenheide

Die Glockenheide ist eine Moorpflanze, die in sauren, nassen Böden gedeiht. Sie ist ein wichtiger Bestandteil von Moorökosystemen und trägt zur Erhaltung der typischen Pflanzenwelt in Feuchtgebieten bei.

Wasserfeder

Die Wasserfeder findet sich häufig in nassen Zonen im Erlenbruch oder auch in alten Gräben. Diese eher unscheinbare Pflanze beeindruckt mit einer schönen Blüte.