Warum Moore?
Moore und Klima sind untrennbar miteindander verbunden. Ob ein Moor das Klima schützt oder ihm schadet, hängt davon ab, ob es nass ist.
Klimawirkung
Entwässerte Moore
Wird ein Moor entwässert, findet eine Belüftung des Torfkörpers statt. Damit gelangt Luftsauerstoff an den Torf und der zuvor gehemmte Abbau des organischen Materials wird in Gang gesetzt. Bei tiefer Entwässerung kann die sogenannt Schrumpfungsrate, also der Abbau des Torfs, rund 1 cm pro Jahr betragen. Der über lange Zeit angereicherte und in den vertorften Pflanzenresten gebundene Kohlenstoff gelangt in einem vergleichsweise kurzen Zeitraum als CO₂ wieder in die Atmosphäre. Der Torfkörper zersetzt sich und die Mooroberfläche senkt sich. Neben CO₂ stoßen diese Moore auch andere relevante Treibhausgase wie Methan und Lachgas aus.
Deutschland weist auf etwa 1,8 Millionen Hektar (ca. 5 % der Landesfläche) Moorböden auf. Davon sind 92 % entwässert, meist um diese Flächen landwirtschaftlich nutzbar zu machen oder Waldbau zu betreiben. Weitere Flächen wurden entwässert, um den trockengelegten Torf abzubauen und als Substrat für Pflanzenerden oder als Brennstoff zu nutzen. Hierfür wurden in der Regel Gräben in den Torfkörper gegraben, über die das Wasser abfließt. Auch die großräumige Absenkung der Grundwasserspiegel spielt bei der Entwässerung von Mooren eine Rolle.
Biodiversität in Mooren
Schon gewusst?